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„Eine ganzheitliche Kundensicht interessiert mich am meisten“

Als ausgewiesenen Experten in Sachen Business Intelligence und Marketingtechnologie begrüßen wir Mark Bosold in dieser Episode unseres Podcasts. Mark ist derzeit als Head of BI and Analytics bei Dein Handy tätig. Als Berater hat er unter anderem LeROI und IBM im Bereich Digital Analytics unterstützt.

Technologie kann man kaufen, die richtigen Leute sind schwer zu finden

Unternehmen können heute auf moderne Softwarelösungen zurückgreifen, um Daten bestmöglich zu nutzen und Kunden gezielt zu erreichen. Aber sie brauchen auch Mitarbeiter, die über das notwendige Fachwissen verfügen, um Daten für Marketingzwecke verstehen und nutzen zu können. Nur dann können die gewonnen Erkenntnisse genutzt werden, um Customer Journeys aktiv zu gestalten und zu personalisieren. Diese Prozesse werden sich in Zukunft höchstwahrscheinlich ändern, da sich Tools weiterentwickeln werden, um Aufgaben im Bereich der Datenanalyse zu übernehmen und probabilistische Vorhersagen und Modellierungen zu verbessern.

Fokus auf relevante Kunden

Mark erklärt, dass die Sammlung von Daten zunächst der wichtigste und einfachste Teil ist. Dennoch sollten Unternehmen im Detail festlegen, welche Daten sie wirklich benötigen, um relevante Kunden zu identifizieren. Nur dann können sie ihre CRM- und Marketingaktivitäten auf vielversprechende Segmente konzentrieren und andere ausschließen. Aber das bloße Sammeln von Daten reicht nicht aus, da diese auch konsolidiert und leicht zugänglich sein müssen. Andernfalls sind sie für Marketer von geringem Nutzen. Laut Mark wurden Customer-Data-Plattformen (CDPs) ins Leben gerufen, um eine Lösung für dieses Problem zu bieten. Sie wurden entwickelt, um Marketern eine nutzerzentrierte Sicht zu ermöglichen, indem sie Daten von allen Berührungspunkten zusammenfügen und sie direkt zugänglich und nutzbar machen können, ohne auf IT- oder Business-Intelligence-Ressourcen angewiesen zu sein.

Podcast Mark Bosold

Erst die Strategie, dann die Technologie

Entscheidungen zu Technologien und Tools sollten auf strategischen Gesichtspunkten basieren – und nicht umgekehrt. In Bezug auf den Bereich E-Commerce weist Mark auf drei grundlegende Fragen hin, die vor Überlegungen zu Technologien beantwortet werden sollten: Wie kann man die Akquisition optimieren oder die Akquisitionskosten senken? Wie kann man die Conversion Rates auf der Seite verbessern? Und wie kann man den Customer Lifetime Value erhöhen? Wenn Unternehmen keine Antworten auf diese Fragen haben, ist es unwahrscheinlich, dass sie auch in Zukunft erfolgreich sein werden.